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Körpergröße – ein unterschätzter Risikofaktor

Das US-amerikanische Wisschenschaftsjournal PLOS Genetics hat eine Studie eines Forscherteams von der University of Colorado unter der Leitung von Sridharan Raghavan veröffentlicht, die den Zusammenhang von Körpergröße und verschiedenen Krankheitsbildern untersucht. Für ihre Arbeit haben die Forscher die Daten von über 280000 amerikanischen Militärveteranen zurückgegriffen und diese mit den Ergebnissen einer vorangegangenen genomweiten Meta-Analyse abgeglichen. Dabei identifizierten Raghavan und sein Team 362 klinische Krankheitsbilder im Zusammenhang mit der Körpergröße. Daraus kristallisierten sich 127 Krankheitsbilder heraus, die in direktem Zusammenhang mit für die Körpergröße verantwortlichen Genvarianten unabhängig vom individuellen Body-Mass-Index. Die Forscher fanden also heraus, dass die Risiken für bestimmte Krankheiten (auch) abhängig von der Körpergröße sind. So sind große Menschen anfälliger für Erkrankungen des peripheren Nervensystems. Auch Infektionen der Haut und der Knochen treten bei größeren Personen häufiger aus, als bei Menschen mit geringerem Körperwuchs. Dass die Körpergröße nicht als absolutes Merkmal setzen lässt, sondern mit anderen Merkmalen wie beispielsweise dem Geschlecht verknüpft werden muss, zeigt sich daran, dass große Frauen ein höheres Risiko für eine Astha-Erkrankung vorweisen, was bei Männern nicht nachgewiesen werden konnte.

Das Forscherteam aus Colorado beschreibt seine Studie als Grundlage, die für eine erhöhte Aufmerksamkeit für die Körpergröße bei Prophylaxe und Therapie als bis dahin unterschätzten Risikofraktor, sensibilisieren sollte. Wie die konkreten Zusammenhänge aussehen, müsse allerdings erst in weiteren Studien geklärt werden.